Freitag, 10.00 – 12.30 Uhr
Dieses Angebot richtet sich an alle, die Lust auf Kunst und Selbstbegegnung haben. Die achtsame Atmosphäre in der Gruppe bietet viel Raum für freie oder themenbezogene Gestaltung, ohne Anspruch oder Perfektionismus. Künstlerische Vorkenntnisse sind nicht notwendig.
Es geht darum, sich selbst näher zu kommen und die eigenen Stärken zu fördern (Einzelbegleitung innerhalb der Gruppe). Hier gibt es zusätzlich Raum, um sich mit anderen auszutauschen, sich inspirieren zu lassen oder gemeinsam mit den Materialien zu experimentieren. Zum Abschluss jeder Einheit wird das Entstandene in der Gruppe gemeinsam wahrgenommen und als persönlicher Ausdruck wertfrei gewürdigt und betrachtet. Mit kunsttherapeutischen Methoden können Sie:
- individuelle Themen mit kreativen Mitteln ausdrücken und bearbeiten,
- innere Prozesse und Bilder sichtbar machen,
- Motive mit eigenem Erleben und persönlichen Lebensmotiven verbinden,
- authentische, berührende und inspirierende Bilder gestalten,
- Perspektivwechsel vornehmen,
- Zugang zu eigenen Stärken und Ressourcen bekommen
- und dadurch persönliche Lösungswege erkennen.
Das Angebot wird von einer Kunsttherapeutin begleitet. Häufig eingesetzte kunsttherapeutischen Methoden sind das „Ausdrucksmalen“ basierend auf der Methode von Arno Stern, die „Resonanzbildmethode“ von Gisela Schmeer und das „Lösungsorientierte Malen“ nach Bettina Egger.
Eine Teilnahme ist nur nach Voranmeldung möglich.
Was ist Kunsttherapie?
Kunsttherapie ist eine Fachrichtung der „Künstlerischen Therapien“ (neben Musiktherapie, Tanztherapie, Theatertherapie u.a.), die manchmal noch als „Kreativtherapien“ bezeichnet werden.
Kunsttherapie fördert die Fähigkeit des Menschen, seine Umwelt unmittelbar über die Sinne wahrzunehmen und zu begreifen. Sie setzt an einem tiefen Grundbedürfnis des Menschen an, sich gestalterisch auszudrücken und mit sich und anderen in Kontakt zu treten.
Auf der Basis einer vertrauensvollen therapeutischen Beziehung werden innere Prozesse durch Materialien und Medien der Bildenden Kunst sichtbar gemacht, Farb- und Formqualitäten mit eigenem Erleben und persönlichen Lebensmotiven verbunden.
Sowohl die Gestaltungsprozesse selbst, als auch die entstandenen Werke dienen innerhalb des therapeutischen Geschehens als „Anschauungs- und Proberaum“, in welchem Handlungen und Denkweisen betrachtet, weiterentwickelt und einer sinnvollen Wandlung unterzogen werden können. Im kunsttherapeutischen Prozess können kreative Ressourcen neu entdeckt, Selbstheilungskräfte mobilisiert sowie vielfältige Veränderungsprozesse angeregt werden.
Kunsttherapie findet bei Menschen mit unterschiedlichen Erkrankungen und krisenhaften Entwicklungen in allen Lebensphasen sowie in psychosozialen Zusammenhängen sinnvollen Einsatz.
Kunsttherapeutische Vorgehensweisen orientieren sich unter anderem an tiefenpsychologischen, verhaltenstherapeutisch-lerntheoretischen, systemischen, anthroposophischen und ganzheitlich-humanistischen Ansätzen.
Der Begriff „Gestaltungstherapie“ (nicht zu verwechseln mit „Gestalt-Therapie“!) wird für einen spezifischen tiefenpsychologischen Ansatz klinischer Kunsttherapie verwendet.
Quelle: www.kunsttherapie.de, eine Seite des Deutschen Fachverband für Kunst- und Gestaltungstherapie (DFKGT)