Kooperationsprojekt EUCREA Hamburg
SCHAUSPIELHAUS HANNOVER / hArt times theater
CONNECT – Kunst im Prozess
Im Zeitraum 2019 – 2021 ist das hArt times theater als Teil der Kontaktstelle GSS gGmbH Kooperationspartner im Rahmen des Projekts „CONNECT – Kunst im Prozess“ von Eucrea e. V. Hamburg und dem Schauspielhaus Hannover im Land Niedersachsen.
Initiiert von EUCREA e.V., gefördert unter anderem von der Kulturstiftung des Bundes, erforscht das hArt times theater mit beiden Partner*innen neue Formen gegenseitiger Partizipation. Eingebettet ist das Kulturprojekt in eine Zusammenarbeit mit den Bundesländern Hamburg, Niedersachsen und Sachsen. „CONNECT – Kunst im Prozess“ zielt auf die Förderung der Zusammenarbeit von etablierten Kultureinrichtungen, professionellen freien Theaterschaffenden und Theatermacher*innen mit Beeinträchtigung.
Nachdem das hArt times theater bereits seit zwanzig Jahren an der Schnittstelle von Kunst und psychosozialer Integration mit professionellen freien Theatern zusammenarbeitet, eröffnet das aktuelle Kooperationsmodell neue Perspektiven und weiterreichende Entwicklungsmöglichkeiten für theaterschaffende Menschen mit Beeinträchtigungen.Dabei werden Fragen nach der Qualität und Besonderheit der damit verbundenen eigensinnigen Theaterformen gestellt. Damit einhergehend werden in den ungewöhnlichen ästhetischen Erfahrungsräumen neue Sehweisen angeboten und tradierte Sehgewohnheiten des Publikums herausgefordert, mithin öffentlichkeitswirksame Kommunikation angeregt.
Neben den seit Herbst 2019 stattfindenden Hospitationen von Akteuren des hArt times theaters im Schauspiel Hannover, arbeitet die Gruppe aktuell an der Adaption des Films und Theaterstücks „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ unter dem leicht veränderten Arbeitstitel „Wer hat Lust auf Virginia Woolf“. Aus dieser verschobenen Perspektive widmen sich die Performer der szenisch-biografischen Erforschung der Verwobenheit von Lebenswelten und Theaterkunst und den daraus erwachsenden Sicht- und Spielweisen. Auf dem Weg zu den geplanten Aufführungen im Frühjahr 2021 sollen öffentliche Proben und kleine Workshops mit an der Arbeit und deren Themen Interessierten stattfinden.
Zum aktuellen Ensemble des hArt times theater gehören: Ullrich Ahrens, Thomas Deege, Camilla Hiepko, Jörg Lichtenberg, Syed Mäcke-Sattar, Frank Matzke, Jessika-Katharina Möller-Langmaack, Hella Müller, Olaf Norkowski, Gisela Ruscheweyh, Laura Stanko.
Vom Schauspielhaus Hannover sind dabei: Nora Khuon, Melanie Hirner, Barbara Kantel, Ulrich Beck u. a..
Mehr Informationen:https://www.eucrea.de/connect-2018-2020
CONNECT – Kunst im Prozess
Inklusive Kooperationen
CONNECT – Kunst im Prozess ist ein Programm, das darauf abzielt, mehr Diversität im Kunst- und Kulturbetrieb zugunsten von Künstler/innen mit Behinderung zu erreichen.
In Zusammenarbeit mit 18 Institutionen aus Kunst, Kultur und Behindertenhilfe in Hamburg, Sachsen und Niedersachsen werden Kooperationen erprobt, die Künstler/innen mit Behinderung in den künstlerischen Betrieb der Häuser langfristig einbeziehen sollen.
Dabei geht es nicht nur darum, soziale Teilhabe zu verwirklichen, sondern Mitwirkenden und Öffentlichkeit den Mehrwert eines vielfältigen Kulturbetriebs zu vermitteln.
EUCREA VERBAND KUNST UND BEHINDERUNG e.V.
EUCREA ist seit über dreißig Jahren der Dachverband zur Vertretung der Interessen von Künstler/innen mit Behinderungen im deutschsprachigen Raum.
Die Menschen hinter EUCREA engagieren sich für mehr Diversität im Kunst- und Kulturbetrieb. Sie sind davon überzeugt, dass Kunst und Kultur an Vielfalt gewinnen, wenn das kreative Potenzial aller Mitglieder einer Gesellschaft berücksichtigt wird. Kunst sollte jedem Menschen zugänglich sein.
Um dieses Ziel zu erreichen, entwickelt EUCREA modellhaft Projekte, die sichtbar machen sollen, wie Inklusion im Kunst- und Kulturbetrieb stattfinden kann. Mit seinen Strukturprogrammen hat sich EUCREA langfristig zum Ziel gesetzt, das Ausbildungs- und Arbeitsangebot für künstlerisch talentierte Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen im deutschsprachigen Raum zu erweitern und zu verbessern. Ob vor oder hinter den Kulissen: Künstle/innen mit Beeinträchtigung sollten in allen Bereichen des kulturellen Lebens sichtbar werden – sei es in der Kulturvermittlung, dem künstlerischen Betrieb oder der akademischen und nicht-akademischen Ausbildung.
Mehr Informationen: https://www.eucrea.de/connect-2018-2020